{"phaenomen":{"titel":"W-Verdopplung","phid":"46","author":"Weiß, Helmut","kurzbeschreibung":"<p class="bodytext">Bei indirekten W-Fragesätzen gibt es im Deutschen verschiedene Möglichkeiten, das W-Pronomen aus dem eingebetteten Satz zu extrahieren und ins Vorfeld des Matrixsatzes anzuheben. Neben der langen W-Extraktion (s. Beschreibung dort) gibt es noch die <i>Was</i>-<i>w</i>-Konstruktion (1a), die Kopierkonstruktion (1b) und die Relativsatzkonstruktion (1c): &nbsp;</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(1)</span>a. <i>Was glaubst du, wer als Ehrengast da gewesen ist?</i> </p><p class="csc-frame-frame1">b. <i>Wer glaubst du, wer als Ehrengast da gewesen ist?</i> </p><p class="csc-frame-frame1">c. <i>Wer glaubst du, der als Ehrengast da gewesen ist?</i></p></div><p class="bodytext"> Während die <i>Was</i>-<i>w</i>-Konstruktion auch im Standarddeutschen vorkommt, sind die beiden übrigen Konstruktionen auf die Dialekte beschränkt.</p>","detailbeschreibung":"<p class="bodytext">Von den drei Konstruktionsalternativen ist die <i>Was...w</i>-Konstruktion der am weitesten verbreitete Typ. In der generativen Syntax, die sich häufiger damit befasst hat, spricht man meistens von partieller W-Bewegung (Fanselow 2006, Lohnstein 2013). Weise (1900, 83f.) vermutete bereits, dass W-Verdopplung, die <i>Was</i>…w-Konstruktion und die W-Extraktion gleichwertige Konstruktionsalternativen bilden, wobei die <i>Was</i>…w-Konstruktion (zumindest bei <i>wo</i>) am häufigsten vorkommt. Syntaktisch lässt sich das folgendermaßen ableiten: Wenn bei einem Satz wie (2) ein Teil der eingebetteten Proposition erfragt werden soll, muss das entsprechende W-Pronomen in den Matrixsatz angehoben werden; ein notwendiger Zwischenschritt ist dabei zunächst die Anhebung in den Spezifikator der eingebetteten CP, von wo aus dann in den Matrixsatz angehoben wird.</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(2)</span><i>Du glaubst, dass gestern Peter als Ehrengast da gewesen ist.</i></p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(3)</span>a. <i>Wer<sub>i</sub> glaubst du, t<sub>i</sub> dass gestern t<sub>i</sub> als Ehrengast da gewesen ist?</i> </p><p class="csc-frame-frame1">b. <i>Was<sub>i</sub> glaubst du, wer<sub>i</sub> (dass) gestern t<sub>i</sub> als Ehrengast da gewesen ist? </i></p><p class="csc-frame-frame1">c. <i>Wer<sub>i</sub> glaubst du, wer<sub>i</sub> (dass) gestern t<sub>i</sub> als Ehrengast da gewesen ist?</i> </p><p class="csc-frame-frame1">d. <i>Wer<sub>i</sub> glaubst du, der<sub>i</sub> gestern t<sub>i</sub> als Ehrengast da gewesen ist?</i></p></div><p class="bodytext">Die einzelnen Anhebungspositionen enthalten jeweils eine Kopie des bewegten W-Pronomens. In der Regel gelangt immer nur die höchste Kopie zur Aussprache, während die übrigen auf der Phonetischen Form (PF) getilgt werden (in 3a-c sind die getilgten Kopien in einer vereinfachenden Weise als Spuren mit dem Buchstaben <i>t</i> dargestellt). Allerdings kann im Prinzip auch mehr als eine Kopie ausgesprochen werden, wie sich an zahlreichen, v.a. dialektalen Dopplungsphänomen zeigt (Barbiers/Koeneman/Lekakou 2008, Weiß 2013). Dabei können die ausgesprochenen Kopien auch unterschiedlicher Form sein: (3b) und (3c) unterschieden sich danach allein in der Spell-Out-Form der höchsten Kopie (Barbiers/Koeneman/Lekakou 2010) und (3a) und (3c) darin, dass bei (3c) die Zwischenkopie im Spezifikator der eingebetteten CP nicht gelöscht wird. Für die Relativsatz-Variante in (3d) müsste man zusätzlich eine Veränderung in der Spell-Out-Form des stummen Komplementierers (<i>dass</i> → <i>wo</i>) &nbsp;annehmen (obwohl ganz selten auch <i>dass</i> in Relativsätzen mit d-Pronomen belegt ist, vgl. Schiepek 1899–1908: 47).</p><p class="bodytext">Syntaktisch können die Konstruktionen in (3a-d) also aus einer Basisstruktur abgeleitet werden (vgl. Pankau 2013: 7-22 für zahlreiche syntaktische Parallelen zwischen W-Extraktion, W-Verdopplung und <i>Was…w</i>-Konstruktion, die diese Analyse stützen). Eine andere Frage ist allerdings, ob sie auch funktional äquivalent sind, d.h. in freier Variation zueinander stehen. Weise (1900: 84) behauptet dies explizit für W-Extraktion und W-Verdopplung: „Auch lässt sich hier für dass ohne Bedeutungsunterschied ein zweites Fragewort einsetzen“ (er führt allerdings nur ein Beispiel mit <i>was</i> an!). Zudem gibt er einen Beleg, bei dem eine <i>Was…w</i>-Konstruktion mit kurzer Extraktion kombiniert ist (<i>Was denkt ihr’n wohl, wie viel dass ich gekriegt habe?</i>), was zumindest für die syntaktische Parallelität der Konstruktionen spricht. Dagegen gibt es aber auch, wie Pankau (2013: 23-24) gezeigt hat, erkennbare semantische Differenzen zwischen <i>Was…w</i>- auf der einen Seite und Kopierkonstruktion sowie W-Extraktion auf der anderen Seite (z.B. bezüglich der Möglichkeit einer disjunktiven Lesart bei Koordination). Ob das W-Pronomen kopiert oder die höchste Kopie als <i>was</i> ausgesprochen wird, scheint also einen interpretatorischen Effekt zu haben.</p>","ergebnisse":"<p class="bodytext">Alle drei Zielkonstruktionen sind in den Dialekten Hessens nachweisbar (vgl. Kartenkomplex in 5). Wie zu erwarten, kommt die <i>Was…w</i>-Konstruktion in allen Erhebungsorten vor und bildet in den allermeisten von ihnen die dominante Variante. An zweiter Stelle folgt jeweils die Kopierkonstruktion, die allerdings bei Präpositionalobjekten nur knapp besser abschneidet als die Relativsatzkonstruktion, die ansonsten die geringste Verbreitung innerhalb der Dialekte Hessen hat.</p><p class="bodytext">Ein Erkenntnisziel der SyHD-Erhebung war, ob es wie bei der W-Extraktion (s. Beschreibung dort) ebenfalls einen Effekt der syntaktischen Funktion gibt. Da es sich bei den drei Zielkonstruktionen um Formen der kurzen W-Extraktion handelt, ist zu vermuten, dass es einen Unterschied macht, was man extrahiert. Bei der langen W-Extraktion konnte eine Subjekt-Objekt-Asymmetrie nachgewiesen werden. Auch bei der kurzen W-Extraktion lässt sich ein Effekt beobachten, allerdings interessanterweise nicht derselbe wie bei der langen W-Extraktion. Eine Subjekt-Objekt-Asymmetrie zeigt sich bei keiner der drei Konstruktionen. Vergleicht man die Ergebnisse für die Varianten, erkennt man, dass die Ergebnisse für die <i>Was…w</i>- und Kopierkonstruktion korrelieren: dort wo die eine gut abschneidet, schneidet die andere schlecht ab. Im Einzelnen bedeutet das, dass die <i>Was…w</i>-Konstruktion am besten bei Präpositionalobjekten bewertet wird und am schlechtesten bei Subjekten, während dies bei der Kopierkonstruktion genau umgekehrt ist. Wenn man so will, erkennt man einen Effekt davon, ob das extrahierte Element ein strukturelles Argument (Subjekt, direktes Objekt) oder ein obliques Argument (Präpositionalobjekt) ist.</p><p class="bodytext">Interessanterweise korrelieren die Ergebnisse für die Relativsatzkonstruktion nicht mit den beiden anderen: Bei dieser Konstruktion zeigt sich nur ein sehr schwacher Effekt und nur unter der Bedingung des direkten Objekts erzielt sie leicht bessere Werte. Das könnte darauf hindeuten, dass die Relativsatzkonstruktion doch keine Variante der beiden anderen ist. Dazu passt womöglich auch der Befund, dass Kopierkonstruktion und Relativsatzkonstruktion zwar in jedem Erhebungsort mit der <i>Was…w</i>-Konstruktion zusammen auftreten, aber nicht in sehr vielen Orten gleichzeitig vorkommen, d.h. hier scheint eine Konkurrenz zwischen den beiden Mustern zu bestehen, während beide zur <i>Was…w</i>-Konstruktion jeweils in freier Variation stehen. Um zu entscheiden, ob diese Schlussfolgerungen gerechtfertigt sind,&nbsp; bedarf es jedoch weiterer Forschung.</p><p class="bodytext">Bemerkenswert sind auch die insgesamt aber sehr wenigen Abänderungen der Zielkonstruktionen, die in den eigenen Varianten notiert wurden. Es handelt es sich einmal um eine Kombinationen der Relativsatzkonstruktion mit der <i>Was…w</i>-Konstruktion (<i>Woss glabst dau, mit dem der Streit hott?</i>, ZHMF_b_Selters_Haintchen_4) – die auch im Niederländischen belegt ist (Barbiers/Koeneman/Lekakou 2010) –, einmal um eine Variante, bei der vermutlich die Kopier- und Relativsatzkonstruktion kombiniert ist (<i>Wer gläbst du, wou als Ehrengast da gwasst it?</i>, OFR2_b_HG_Riedenheim_Riedenheim_6), sowie zweimal um eine Variante der <i>Was…w</i>-Konstruktion (<i>Wo gläwest du dänn wär als Ehrengast do wor?</i>, NH_b_Felsberg_Wolfershausen_2 – <i>Wat glöbest du, womede hä Streit hätt?</i>, WFL_Wolfhagen_Istha_1).</p><p class="bodytext">[[(5) W-Verdopplung unter verschiedenen Bedingungen :: E4_23 E4_29 E4_32]]</p><p class="bodytext">Was die Raumbildung der einzelnen Konstruktionen betrifft, lässt sich festhalten, dass die SyHD-Ergebnisse insgesamt kein Nord-Süd-Gefälle bestätigen konnten, wie man es aufgrund der bisherigen Forschungslage hätte vermuten dürfen. So schnitt die <i>Was…w</i>-Konstruktion zumindest in zwei von drei Bedingungen (Subjekt, direktes Objekt) in den nd. Regionen West- und Ostfälisch sehr gut ab sowie in den beiden Objektbedingungen jeweils in den nordhess. Übergangsgebieten zum Thüringischen bzw. Osthessischen. Dagegen war das Ergebnis in der südlichsten Region (Rheinfänkisch) lediglich für die Kopierkonstruktion bei direkten Objekten signifikant überdurchschnittlich – diese wurde aber auch in den nördlichen Regionen&nbsp; überdurchschnittlich gut akzeptiert. Die Regionen erwiesen sich für die drei Konstruktionen nicht immer als sehr konsistent bezüglich der Bedingungen, so dass es eher eine Ausnahme ist, dass eine der Varianten in allen drei Bedingungen in ein und derselben Region gut abschneidet, wie das im Osthessischen für die Kopierkonstruktion der Fall ist.&nbsp; </p>","erlaeuterung":"<p class="bodytext">Da über Vorkommen und Verteilung der drei Konstruktionen innerhalb der Dialekte Hessens nichts bekannt ist, wurden in der indirekten Erhebung drei Bewertungsaufgaben (E4_23, E4_29, E4_32) dazu aufgenommen. Die drei Aufgaben prüfen dabei nicht jeden Konstruktionstyp einzeln ab, sondern enthalten jeweils alle drei als Zielkonstruktionen, wobei dann die syntaktische Funktion des W-Pronomens variiert. E4_23 repräsentiert die Subjektbedingung:</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(4)</span> a. <i>Was glaubst du, wer als Ehrengast da gewesen ist?</i> </p><p class="csc-frame-frame1">b. <i>Wer glaubst du, wer als Ehrengast da gewesen ist?</i> </p><p class="csc-frame-frame1">c. <i>Wer glaubst du, der als Ehrengast da gewesen ist?</i></p></div><p class="bodytext">Die Zielkonstruktionen waren in einen einheitlichen Kontext eingebettet, der eine weitgehende funktionale Äquivalenz gewährleisten sollte. In E4_23 war der Kontext:&nbsp; „Erika und Otto sprechen über die letztjährige Geburtstagsfeier für den Bürgermeister. Erika fragt Otto: …“. Wie erwähnt, kann es interpretatorische Unterschiede zwischen <i>Was…w</i>- und Kopierkonstruktion geben, z.B. bei Koordination (Pankow 2013: 23-24). Mit dem vorgegebenen Kontext sollte daher eine weitgehend einheitliche Interpretation der drei Varianten suggeriert werden.</p><p class="bodytext">Zunächst sollte damit generell abgeprüft werden, ob die Konstruktionen überhaupt in den Dialekten Hessens vorkommen und ob es Unterschied in der arealen Verbreitung der einzelnen Konstruktionen gibt. Ein zweites Untersuchungsziel war zu überprüfen, ob sich die drei Varianten in den drei syntaktischen Bedingungen Subjekt, direktes Objekt und Präpositionalobjekt unterschiedlich verhalten. Von langer W-Extraktion (s. Beschreibung dort) ist schon länger eine Subjekt-Objekt-Asymmetrie bekannt und da die drei Konstruktionen ebenfalls W-Extraktion (wenn auch zunächst nur eine kurze Extraktion, d.h. Anhebung zum Spezifikator der eingebetteten CP) enthalten, liegt die Vermutung nahe, dass die syntaktische Funktion des extrahierten W-Pronomens einen Effekt zeigt. Aus diesem Grunde wurden analog zur W-Extraktion Aufgaben für die drei genannten syntaktischen Funktionen konzipiert: Subjekt (E4_23), direktes Objekt (E4_32), Präpositionalobjekt (E4_29).</p>","literatur":["<p class="bodytext">Axel-Tober, Katrin (2012): (Nicht-)Kanonische Nebensätze im Deutschen. Synchrone und diachrone Aspekte. (Linguistische Arbeiten 542.) Berlin/Boston: De Gruyter.</p>","<p class="bodytext">Barbiers, Sjef/Olaf Koeneman/Maria Lekakou (Hgg.) (2008): Microvariation in syntactic doubling. Bingley: Emerald.</p>","<p class="bodytext">Barbiers, Sjef/Olaf Koeneman/ Maria Lekakou (2010): Syntactic doubling and the structure of wh-chains. In: Journal of Linguistics 46: 1–46.</p>","<p class="bodytext">Baumgärtner, Klaus (1959): Zur Syntax der Umgangssprache in Leipzig. Berlin: Akademie Verlag.</p>","<p class="bodytext">Fanselow, Gisbert (2006): Partial wh-movement. In: Everaert, Martin et al. (eds.): The Blackwell companion to syntax. Volume 3. (Blackwell handbooks in linguistics 19): 437–492. Malden (MA)/Oxford/Victoria: Blackwell.</p>","<p class="bodytext">Labouvie, Erich (1938): Studien zur Syntax der Mundart von Dillingen an der Saar. Marburg: N. G. Erwert’sche Verlagsbuchhandlung (G. Braun).</p>","<p class="bodytext">Lohnstein, Horst (2013): E- und W-Interrogativsätze. In: Meibauer, Jörg/Markus Steinbach/Hans Altmann (Hgg.): Satztypen im Deutschen: 51–83. Berlin/New York: De Gruyter.</p>","<p class="bodytext">Pankau, Andreas (2013): Replacing copies. The syntax of wh-copying in German. Utrecht: LOT Publications.</p>","<p class="bodytext">Schiepek, Josef (1899–1908): Der Satzbau der Egerländer Mundart. 2 Teile. Prag: Verlag des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen.</p>","<p class="bodytext">Weise, Oskar (1900): Syntax der Altenburger Mundart. Leipzig: Breitkopf und Härtel.</p>","<p class="bodytext">Weiß, Helmut (2013): UG und syntaktische (Mikro-)Variation. In: Abraham, Werner/Elisabeth Leiss (Hgg.): Dialektologie in neuem Gewand. Zu Mikro- / Varietätenlinguistik, Sprachenvergleich und Universalgrammatik. (Linguistische Berichte Sonderhefte): 171–205.</p>",""],"verteilung":"<p class="bodytext">Bislang gibt es keine durch systematische Erhebungen gewonnenen Erkenntnisse (in SADS und SynAlm wurden die Konstruktionen ebenfalls abgefragt, die Ergebnisse sind jedoch noch nicht publiziert bzw. online zugänglich), so dass man zur regionalen Verteilung hauptsächlich auf sporadische Erwähnungen in (älteren) Dialektbeschreibungen angewiesen ist.</p><p class="bodytext">Insgesamt lässt sich sagen, dass alle drei Typen in (1a-c) kontinentalwestgermanisch sind. In Barbiers/Koeneman/Lekakou (2010) sind alle drei für ndl. Dialekte nachgewiesen (wie zusätzlich eine Kombination aus <i>Was…w</i>- und Relativsatzkonstruktion: <i>Wat denk je die ik gezien heb? </i>‘Was denkst du, den ich gesehen habe?’). Für das Deutsche gilt: Während die <i>Was</i>-<i>w</i>-Konstruktion auch im Standarddeutschen vorkommt, sind die beiden Konstruktionsalternativen auf Dialekte beschränkt. Die Kopier- und RS-Konstruktion sind jedoch im Mittelhochdeutschen belegt (Axel-Tober 2012: 80-82), d.h. ähnlich wie die W-Extraktion sind sie der Standardisierung zum Opfer gefallen und haben sich nur im Substandard gehalten.</p><p class="bodytext">Über das Vorkommen in Dialekten ist erstaunlich wenig bekannt, es finden sich nur gelegentliche Erwähnungen einer der drei Konstruktionen. Laut Schiepek (1899-1908: 550) sind W-Extraktion und <i>Was…w</i>-Konstruktion im Egerländischen (Nordbairischen) häufiger als W-Verdopplung. Weise (1900: 83) erwähnt die <i>Was…w</i>-Konstruktion und die Kopierkonstruktion für das Thüringische, Labouvie (1938: 97) bringt einen Beleg für die <i>Was…w</i>-Konstruktion im Moselfränkischen und Baumgärtner (1959: 106) für Leipzig. Über das Vorkommen einer der Konstruktionen in den Dialekten Hessens ist nichts bekannt.</p>","pdfname":"SyHD-atlas_2017_W-Verdopplung.pdf"}}